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Buddhismus Dharma Vajrayana

Die vier Gedanken, die den Geist dem Dharma zuwenden lassen

Die vier Gedanken sind Überlegungen, die dazu dienen den Geist dem Dharma [der buddhistischen Lehre bzw. der befreienden Information] zuzuwenden:


Oh Lama [Lehrer], mein wahrhafter und beständiger Beschützer!

1. Die kostbare menschliche Geburt:
Diese freie und begünstigte menschliche Geburt ist sehr schwer zu erlangen.

2. Vergänglichkeit, Unbeständigkeit:
Alles, was geboren ist, ist seiner Natur nach vergänglich und dem Tode unterworfen.

3. Der Zusammenhang von Ursache und Wirkung:
Heilsame und schädliche Handlungen erbringen ihre unausweichlichen Wirkungen.

4. Die Unzulänglichkeit von Äußerlichkeiten:
Die drei Bereiche von Samsara [der Daseinskreislauf; die Existenz; die äußere Welt] sind ein Ozean des Leidens.

Möge sich mein Geist in dieser Erkenntnis dem Dharma zuwenden!

Zufluchtsbaum

Kommentar: Als vorbereitende Übung kann man sich für eine Woche jeweils einen Gedanken davon herausnehmen und diesen dann während seiner alltäglichen Aktivitäten im Hinterkopf mitlaufen lassen. Der entsprechende Gedanke wird so oft wieder und wieder gewälzt bis man die Aspekte davon überall in der Welt wieder erkennt und alles weltliche Tun somit auf natürliche Weise an Bedeutung verliert. Als Lösung kann man sich dann dem befreienden Dharma widmen.